Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Varley: Smalltalk & DMCs (Review)

Artist:

Varley

Varley: Smalltalk & DMCs
Album:

Smalltalk & DMCs

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Pop

Label: ferryhouse
Spieldauer: 43:36
Erschienen: 17.09.2021
Website: [Link]

Manchmal muss man auch mal die eigenen Ambitionen hinter einem größeren Ganzen zurückstellen und sich so den Traum von der künstlerischen Unabhängigkeit über den Umweg der Kollaboration mit anderen erfüllen. Das oder Ähnliches müssen wohl auch die aus Irland zugereiste Songwriterin CLAIRE-ANN VARLEY und ihre Berliner Kumpels JOSCHKA BENDER und MATTHIAS HEISING gedacht haben, als sie sich zu dem Old-School-Pop-Projekt VARLEY vereinten.
Die Sache ist nämlich die: Anstatt jeder einzeln zu versuchen, seine musikalischen Visionen zu verwirklichen, schlossen sich CLAIRE-ANN, JOSCHKA und MATZE (wie die beiden anderen MATTHIAS nennen) nach mehreren anderweitigen Bemühungen zusammen, um gemeinsam ihren Traum von einer selbstbestimmten Art des Musik-Machens realisieren zu können.

Hilfreich dabei waren sicherlich CLAIRE-ANNs Erfahrungen als Songwriterin sowie JOSCHKAs und MATZEs Fähigkeiten als Session-Musiker und Produzenten – was es dem Trio ermöglichte, aus den Vollen zu schöpfen und ihre gemeinsam erarbeiteten Songs genauso umzusetzen, wie sie das für richtig hielten, ohne sich dabei an irgendwelchen Vorgaben orientieren zu müssen.
Das Ergebnis ist eine stilistisch bemerkenswert vielseitig ausgelegte, stimmungsmäßig ausbalancierte, songorientierte, zeitlose Old-School-Pop-Scheibe geworden, die in solch einer Brillanz und Konsequenz hierzulande nicht oft geboten wird.

FAZIT: Auf die Frage, was denn die größte Herausforderung bei einem Projekt war, bei dem man eigentlich machen konnte, was man wollte, antwortete JOSHKA BENDER für die Band VARLEY, dass das die Reduktion auf das notwendige Maß der jeweiligen Songs gewesen sei. Und so überzeugt das Album „Smalltaks & DMC's“ (was übrigens für „Deep Meaningful Conversations“ steht) nicht durch modische Effekte, produktionstechnischen Overkill oder aufdringliche Botschaften, sondern durch eine zeitlose Eleganz, solide handwerkliche Fähigkeiten, eine lyrische Sensibilität, Balance und stilistische Offenheit. Indem jeder der drei Protagonisten seine Fähigkeiten und Eigenarten im Sinne des Songs einbringt, entstand dabei ein Album, wie es z.B. FLEETWOOD MAC ganz ähnlich gestaltet hätten.

Ullrich Maurer (Info) (Review 2570x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Bubble Up
  • Push Pull
  • The Pressure
  • Down Where The Wind Blows
  • Feel It
  • Disease
  • Married With Bruises
  • Talk About It
  • Misery
  • One Two Three
  • Best Of Me
  • A Little Bit Funny
  • Calypso

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!